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"Harry, holst du mal den Wagen?" Diese Satz ist legendär, dabei kam er in der Serie kein einziges Mal vor. Ganz ähnlich verhält es sich mit "Ich hab überhaupt nichts zum anziehen." Immer wieder hört man, dass Frauen das oft sagen. In Wahrheit, wir der Satz nur immer falsch wiedergegeben. Im Original lautet er: "Was soll ich bloss anziehen?"

Ich habe so unfassbar viele Kleidungsstücke, dass ich bald in eine grössere Wohnung ziehen muss, um auch alles unterzubringen. Dieses Wissen hält mich aber nicht davon, immer wieder neue Sachen zu kaufen. Ich verstaue meine Klamotten inzwischen in drei grossen und einem mittelgrossen Kasten. Und ganz egal, wieviele verschiedene Stücke es sind, eine Frau hat ihre komplette Garderobe immer im Kopf. Die meisten Frauen, die ich kenne, wissen auf dem Weg zum Schrank bereits, was sie anziehen werden. Oder zumindest haben wir zwei bis drei Optionen im Kopf.

Und vor allem wissen wir, was wir die letzten drei Male getragen haben, als wir bestimmte Leute gesehen haben, die wir nicht jeden Tag sehen. Und wir wissen, was wir bei offiziellen Anlässen getragen haben. Aber zurück zu diesen bestimmten Leuten. Ich habe zum Beispiel keine Ahnung, was ich getragen habe, als ich zuletzt beim Frauenarzt war, aber dafür weiss ich ganz genau, was ich beim letzten Frisörbesuch trug. Und dann gibt es da immer diese handvoll Leute, die uns bitte jedesmal in einem anderen Outfit bewundern sollen.

Bei manchen von denen, ist uns bei den ersten zwei Treffen noch gar nicht klar, dass sie zu dieser handvoll Leuten gehört. Und dennoch wissen wir, was wir bei den letzten fünf Treffen verteilt über ein ganzes Jahr getragen habe. Wie unser Gedächtnis das auf die Reihe kriegt, habe ich bisher nicht verstanden. Es wäre aber hilfreich, das zu wissen, denn dann könnte ich die Technik auch da anwenden, wo es hilfeich ist.

Ich messe Kleidung im allgemeinen keinen allzugrossen Stellenwert bei. Aber Frauen gehen ihre Klamotten wohl unter die Haut. Und manchmal sogar die Kleidung anderer Frauen. Den Freudinnen kann man beim präsentieren der neuen Hose sehr oft sagen: "Die passt auch prima zu diesem blauen Hemd das du hast." Und die besten Freudinnen erkennt man daran, dass sie sagen: "Da passt mein blaues Hemd ganz hervorragend dazu."
  Dass Frauen und Männer bei Kleidung in zwei Welten leben, wollen uns schon Kaufhauspsychologen jeden Tag aufs neue einreden. Muss ich wirklich immer bis in den obersten Stock gehen oder das hinterste Eck aufsuchen, nur weil ich ein Mann bin? Oder haben die gewiften Herren mit ihren Untersuchungen recht, ist uns (heterosexuellen) Männern Kleidung tatsächlich weniger wichtig?

Diese Frage verlangt nach einem deutlichen "Nein". Kleidung ist wichtig. Jedoch nicht das Wichtigste, das macht sich schon beim Einkauf bemerkbar. Männer gehen meist erst eine neue Hose kaufen, wenn die alte alles andere als gesellschaftstauglich geworden ist. Besonders Männer des alten Schlages, nicht jene plötzlich hippen metrosexuellen (wer will schon gerne so sexuell sein wie eine französische U-Bahn), kaufen Anzüge gerne dutzendweise und in möglichst kurzer Zeit. Deshalb kaufen wir auch mit Vorliebe Dinge die uns gefallen und gepasst haben ein zweites Mal. Da liegt auch schon das Problem.

Männer sind, vor allem aus Frauensicht, nur selten mit gutem Geschmack in sachen Bekleidung gesegnet. Deshalb ist in vielen Bereichen die Sicherheitsvariante die beste Lösung eines Mannes vor dem Kleiderschrank. Abgesehen davon, dass man als Mann selten alle (und ich meine wirklich alle) Kleidungsstücke des ohnedies beschränkten Vorrates im Kopf hat, ist die Frage der Kombination eine nicht gerade unwesentliche. Kataloge arbeiten meiner Ansicht deshalb immer mit gewissen Standards, frei nach dem Motto "Da kann nichts schiefgehen". Und wirklich, es beginnt meist bei einem bestimmten Kleidungsstück und dazu werden die zwei oder drei passenden Teile synchronisiert. Bei mir beginnt es meist bei der Hose (sozusagen das Pivotelement) und dann wird das Oberteil dazu ausgewählt. Bei anderen beginnt es bei den Schuhen, das ist Geschmackssache.

Apropos Schuhe: schwieriges Thema, wenn nicht das schwierigste in diesem ohnedies nicht leichten Fall zwischen Mann und Frau. Ich kann mich mit Glück daran erinnern was ich vorgestern anhatte. Beim Gedanken an eine Freizeitbeschäftigung gehört mein letzter Gedanke meist dem Outfit, soetwas wird eher spontan gelöst. Das birgt Konfliktpotenzial. Irgendwann kommt sie dann, die unausweichliche Frage: "Möchtest Du nicht einmal soetwas probieren? Das steht Dir sicher."
Genau.


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Der Song zum Text

"You can leave your hat on"
Joe Cocker

Baby take off your coat
real slow
and take off your shoes
I'll take your shoes
Baby take off your dress
yes yes yes
You can leave your hat on
You can leave your hat on
You can leave your hat on

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Zorra meinte am 31. Jul, 09:17:
Die meisten Frauen, die ich kenne, wissen auf dem Weg zum Schrank bereits, was sie anziehen werden. Oder zumindest haben wir zwei bis drei Optionen im Kopf.

Genau! Und dann steht man vor dem Spiegel und denkt: Oh, nee, damit seh ich ja aus wie ein Fass. Auch Option 1 und 2 passen nicht. Am Schluss ist der ganze Inhalt des Schrankes im Zimmer verteilt und man zieht doch das erst Probierte an. Oder ist das nur bei mir so? 
miss.understood antwortete am 31. Jul, 09:34:
@zorra
doch doch, das kennen wir alle. es gibt so tage, da sieht einfach alles scheisse aus. meine kollegin kam mal ins büro und war stocksauer. als wir wissen wollten was los ist, rief sie: "ich hab überhaupt nichts zum anziehen. ich habe eine stunde gebraucht, um etwas zu finden und jetzt liegt der ganze inhalt meines kastens in der wohnung verteilt und ich muss auch noch aufräumen, wenn ich nach hause komme."

bei mir kommt erschwerend littleguy dazu. da fühlt man sich eigentlich ziemlich gut in seiner kleiderwahl und dann biegt er um die ecke und sagte: "die farbe von dem shirt sieht nicht gut aus zu der hose" oder "ganz gut, aber die hose macht ein kleines bissi dick". 
Zorra antwortete am 31. Jul, 09:35:
neuro, das hat
SIE (miss) geschrieben.

PS: Warum kommt das Zitat so gross? 
großstadtneurotikerin antwortete am 31. Jul, 09:36:
ah soooooo
dachte herr vincent. lesen über 2 spalten macht mich etwas wuggi. 
Zorra antwortete am 31. Jul, 09:39:
@miss
Das ist aber lieb "a kleines bissi dick"! Gut erzogen, eben! Denn es soll Männer geben die sagen: In diesen Hosen sieht dein Hintern wie eine 5-Zimmerwohnung aus anstatt wie eine 4-Zimmer wie sonst ;-)

PS: Nur so zur Orientierung, das hat noch kein Mann zu mir gesagt. Der würde auch nicht mehr leben... 
miss.understood antwortete am 31. Jul, 09:42:
ich erklär es littleguy immer wieder.
erstens finde ich arsch gut. i got ass and i}m proud of it.
zweitens muss man ab einer gewissen körbchengrösse auch arsch haben, weil man sonst vorneüber kippt.

5-zimmerwohnung ist gut ! *lol* 
Sierra antwortete am 31. Jul, 19:40:
;-)
gscheida oasch, gescheide gaudi - wie der tiroler zu sagen pflegt. 
smarts meinte am 31. Jul, 09:22:
oh yes! ;-) 
brigitte meinte am 31. Jul, 10:09:
genau
"Und vor allem wissen wir, was wir die letzten drei Male getragen haben, als wir bestimmte Leute gesehen haben, die wir nicht jeden Tag sehen."

ist mir bis anhin noch nicht aufgefallen, aber du hast ja so recht :-). 
rip meinte am 31. Jul, 19:48:
noch ne frage,
@miss: wo kommt das (nicht?) vor: Harry, holst du mal den Wagen?
ich bin in so serien nicht so bewandert.

@vincent: Muss ich wirklich immer bis in den obersten Stock gehen oder das hinterste Eck aufsuchen, nur weil ich ein Mann bin?

hm, das ist mir erst letztens umgekehrt aufgefallen. ich dachte es ist absicht, dass in den großen fetzengeschäften die damenabteilung weiter hinten/oben ist. weil die männer gleich wieder gehen würden, bevor sie suchen. eine frau gibt nicht so schnell auf ;) 
eMBe meinte am 31. Jul, 20:34:
Wenn ich Klomotten mag,
dann versuche ich sie gleich noch mal zu kaufen, was natürlich nur selten gelingt. Aber es gibt einige Sachen, die mehrmals habe, weil ich sie so gern anhabe, dass ich sie jeden Tag tragen wollte.

Von meinern Lieblingsschuhen habe ich noch ein Paar ungetragen im Karton unterm Bett liegen. Da werden sie erst rausgeholt, wenn das aktuelle Paar durch ist. Aber das dauert wohl noch.

Ein absoluter Knackpunkt ist aber immer: Was finden, das auf den Körper passt!

Hosen kann ich fast gar nicht kaufem, denn die sind immer zu kurz und wenn sie lang genug sind, kann ich noch jemanden mit reinnehmen. Bei H&M mit ihren tollen Größen M,L,XL brauch ich gar nicht erst zu gucken. Zum Kaufpreis kann ich immer noch den Preis für die Änderungsschneiderei dazurechnen.
Und dann soll ich auch noch gut aussehen. Naja, manchmal klappts. 
herr vincent antwortete am 31. Jul, 22:43:
stimmt leider genau
hosen sind eine katastrophe. auch beim knackpunkt muss ich recht geben. deshalb kaufe ich ganz ungern hosen. 
Kratzbürste meinte am 1. Aug, 14:15:
Daß ...
... wir uns merken können, was wir zu besonderen Gelegenheiten getragen haben, liegt wohl auch daran, daß wir uns eine Menge Gedanken bei der Auswahl gemacht haben.
Das mit dem Schrank trifft voll zu. In der Früh wird während dem Frühstück oder Zähneputzen schnell überlegt, was angezogen wird, und die Sachen werden dann gezielt aus dem Schrank genommen. Auch wenn ich etwas besonderes vorhabe. Sehe ich das Resultat im Spiegel und es paßt mir nicht, dann überlege ich mir ein Ersatz-Outfit. Mein Freund wühlt da immer fröhlich im Schrank.
Was Herr Vincent da über die Zusammenstellung geschrieben hat, geht mir genauso. Ich kaufe mir eine Hose/Rock und dann kommen die Accessoirs dazu. T-Shirts, Blusen, Tops, Schuhe, ... Wenn ich einkaufen gehe, und einen schönen Pulli sehe, hab' ich auch gleich im Kopf, zu welcher Hose aus meinem Schrank er passen würde. 


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